Masamune – Der beste Schwertschmied Japans

Masamune Zeichnung

Inhaltsverzeichnis

Masamune (正宗) lebte von etwa 1264 – 1343 n. Chr. und gilt gemeinhin als der handwerklich beste Schwertschmied der japanischen Geschichte. Er ist auch unter dem Namen Gorō Nyūdō Masamune (五郎入道正宗) „Priester Gorō Masamune“ bekannt. Seine Schwerter sind berühmt für ihre unvergleichliche Schönheit und ihre herausragende Qualität. Seine Handwerkskunst ist so berühmt, dass alle Schwerter, die er fertigte, seinen Namen tragen. Er ist der Schmied des berühmten Honjo Masamune, von dem gesagt wird, dass es das beste jemals erschaffene Samuraischwert ist.

Sein Leben

Bei den von ihm bekannten Lebensdaten handelt es sich lediglich um Schätzungen. Exakte Aufzeichnungen hierzu existieren nicht. Manche Quellen behaupten, dass sein Familienname Okazaki gewesen ist. Gegenstimmen sagen aber, dass hierdurch lediglich die Beziehung Masamunes zur Tokugawa-Familie fälschlich verstärkt werden solle.

Masamune soll die meisten seiner Schwerter in der Sagami Provinz während der letzten Jahre der Kamakura-Zeit (1288-1328) gefertigt haben.

Seine Ausbildung im Schwertschmieden soll er von Meistern aus den Provinzen Bizen und Yamashiro genossen haben. Bekannte Schwertschmiede aus dieser Zeit waren Shintōgo Kunimitsu, Saburo Kunimune und Awataguchi Kunitsuna.

Aber auch er selbst hat als Schwertschmiedelehrer ausgebildet. Er soll viele Schwertschmiede ausgebildet haben, von denen 10 als Juttetsu – die 10 berühmten Schüler – bekannt wurden. Wie viele davon tatsächlich direkt bei Masamune gelernt haben, gilt als umstritten.

Masamunes Schwerter

Die von ihm gefertigten Katana und Tanto sind von außergewöhnlicher Schönheit und Brillanz.

Viele heute noch erhaltenen Schwerter von Masamune genießen den Status eines japanischen, nationalen Kulturgutes bzw. sind Teil des kaiserlichen Schatzes. Darunter fallen zur Tanto aber auch Katana, von denen einige ursprünglich lange Tachi waren, welche auf Katanalänge gekürzt wurden. Seine Nihonto zählen zur Koto Schwert-Epoche.

Die Hamon

Einige von Masamune hergestellte Klingen weisen meist eine Suguha Härtelinie (Hamon) auf. Dabei handelt es sich um eine gerade Härtelinie. Er stelle jedoch auch Klingen mit dem Hamonmuster Notare her. Diese Hamon zeichnet sich durch große Wellen auf der Klinge aus. Selten zu finden sind Klingen mit einer Ko-Midare Hamon,  welche sich durch kleine Unregelmäßigkeiten auszeichnet.
Die Hamon von Masamune haben eine eigene Optik. Es wird vermutet, dass diese Optik durch die Anwendung einer höheren Temperatur beim Härten erzeugt wurde. Diese Außergewöhnliche Gestaltung ist einer der Gründe warum Masamune als Meister seines Handwerks gilt.

Die Namensgebung

Die Namen von Masamunes Schwertern bestehen in der Regel aus 2 Teilen. Der erste Teil ist ein schwertspezifischer Name, gefolgt von Masamunes Name. Beispiele für diese Benennung sind das Honjo Masamune, Fudo Masamune, Kyogoku Masamune oder das Daikoku Masamune.

Masamune und Muramasa

Die beiden Schwertschmiede gelten als die besten in der japanischen Geschichte. Da verwundert es nicht, dass die Schwerter der beiden öfter verglichen werden. Muramasas Schwerter stehen hierbei meist für das Böse und sind denen von Masamune unterlegen.

Es existieren viele Geschichten, in denen die beiden aufeinander treffen, um ihr Schwertschmiedekunst zu messen. Es ist jedoch historisch ausgeschlossen, dass sich die beiden je begegnet sind, da Masamune 300 Jahre vor Muramasa gelebt haben soll.

Masamune und der amerikanische Präsident

Harry S. Truman
Harry S. Truman

Kurz nach dem Ende des 2. Weltkrieges, wurde dem damaligen amerikanischen Präsidenten Harry S. Truman ein originales Masamune Schwert als Geschenk überreicht. Es befindet sich heute im Harry S. Truman Presidential Library and Museum in Missouri.

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