Kusanagi Schwert – Seine mystische Geschichte

Kusanagi Schwert

Inhaltsverzeichnis

Das Kusanagi-no-Tsurugi (草薙の剣), welches auf deutsch übersetzt “das Gras schneidende”-Schwert bedeutet, ist ein legendäres Schwert, welches seine Ursprünge in der Mythologie Japans hat. Meist wird für seinen Namen die Kurzform Kusanagi verwendet. Es ist Bestandteil der 3 Throninsignien der kaiserlichen Familie Japans. Die beiden anderen Insignien sind das  Krummjuwel Yasakani no Magatama (八尺瓊曲玉) und der Spiegel Yata no Kagami (八咫鏡). Dabei ist das Kusanagi die einzige Insigne, die von der Erde stammen soll.

Alle 3 Throninsignien sind weder der Öffentlichkeit noch der Wissenschaft jemals zugänglich gemacht worden. Auch hat das Kaiserhaus niemals Abbildungen oder Beschreibungen der Insignien veröffentlicht. Deshalb ranken sich viele Mythen und Geschichten um diese Gegenstände, die selbstverständlich nicht verifiziert werden können.

Seine Geschichte

Die achtköpfige Schlange Yamata-no-Orochi

Der Ursprung des Kusanagi geht auf die Legende der 8-köpfigen Schlange zurück. Zu diesem Zeitpunkt hatte es noch den Namen Ame-no-Murakumo-no-Tsurugi (天叢雲剣), das „Schwert der Himmel verdunkelnden Wolken“.

Der Legende nach terrorisierte die Schlange Orochi eine wohlhabende Familie in der Provinz Izumo. Über die Jahre hatte die Schlange 7 der 8 Töchter der Familie verspeist. In ihrer Verzweiflung bat die Familie Susanno, den Shintō Gott über das Meer und die Stürme, um Hilfe. Als Belohnung für den Tod der Schlange stellte ihm der Familienvater die Hand der letzten verbliebenen Tochter in Aussicht. Daraufhin attackierte Susanno die Schlange umgehend, schaffte es aber beim ersten Anlauf nicht sie zu töten. Daraufhin entwickelte er den Plan, alle 8 Köpfe der Schlange mit Alkohol zu betäuben, um sie anschließend überwältigen zu können. Er füllte 8 Krüge voll mit Sake (japanischem Reiswein) und platzierte sie so, dass die Schlange Orochi an ihnen vorbeikommen würde. Sein Plan ging auf, und er schnitt Orochi alle Köpfe und Schwänze ab. Im 4. Schwanz fand er das Kusanagi und nahm es in Besitz.

Auf Grund eines Streits mit seiner Schwester, der Göttin Amaterasu, soll Susanno ins Exil geschickt worden sein. Um diesen Streit beizulegen, schenkte er ihr das Kusanagi Schwert.

Der Prinz Yamato Takeru

Generationen später, soll das Schwert erstmals in menschliche Hände gelangt sein. Der kaiserliche Prinz Yamato Takeru soll es von der Göttin Amaterasu übergeben bekommen haben. In seinem Besitz erhielt es seinen aktuellen Namen.

Der junge Prinz soll sich eines Tages auf einen Jagdausflug begeben haben, als ein Rivale plötzlich das umstehende Gras in Brand setze. Mit Hilfe des Kusanagi, schnitt er das brennende Gras nieder und lenkte es in Richtung seines Rivalen. Daher stammt der Name des Gras schneidenden Schwertes.

Seither befindet sich das Schwert im Besitz der kaiserlichen Familie und wird als Erbstück von weitergegeben.

Sein weiterer Verbleib

Über den weiteren Verbleib des Schwertes ranken sich viele Mythen. Angeblich ging es im Besitz des jungen Kaisers Antoku während der Seeschlacht von Dan-no-ura im Meer unter. Der Kaiser überlebte die Schlacht nicht, jedoch soll das Kusanagi angeblich aus dem Meer geborgen worden sein.

Viele bezweifeln jedoch deshalb, dass das heutige Kusanagi das originale ist und vermuten, dass es sich bei dem geheim gehaltenen Exemplar um eine Replica handelt.

Das Schwert

Bei dem Kusanagi handelt es sich im Gegensatz zu der Darstellung in vielen Mangas und Animes nicht um ein Katana, sondern um ein zweischneidiges Schwert im Stil der Bronzezeit. Weitere Details des Schwertes sind jedoch leider nicht bekannt.

Kusanagi & Excalibur

Auf Grund seiner royalen Verbindung wird das Kusanagi gelegentlich mit dem Schwert Excalibur verglichen. Beide Schwerter entstammen der Mythologie. Im Gegensatz zum Schwert Arturs, ist der Aufenthaltsort des Kusanagi jedoch allgemein bekannt. Es befindet sich heute im Schrein von Atsuta in Nagoya.

 

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Textquelle: http://www.ancient-origins.net/artifacts-other-artifacts/kusanagi-unseen-legendary-japanese-sword-005964

 

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