Kendo – eine alte japanische Kampfsporttradition
Kendo besitzt eine alte Tradition und spielt eine besondere Rolle in der japanischen Geschichte und Kultur. Der Begriff Kendo setzt sich aus den beiden japanischen Wörtern ken für Schwert und dō für Weg oder Weise zusammen. Häufig wird der Begriff auch in der Schreibweise Kendō verwendet. Zurückzuführen ist der Begriff auf den Beginn des 18. Jahrhunderts.
Ursprünglich wurde Kendo von den japanischen Soldaten im vorindustriellen Zeitalter, den berühmten Samurai, ausgeübt. Dabei gab es je nach Region verschiedene Stile mit unterschiedlichen Techniken und Taktiken. Nachdem die Kriegerkaste mit dem Ende der Shogunat Dynastie 1867 abgeschafft wurde, haben Polizeikräfte die Kampfkunst betrieben. Dadurch wurden die verschiedenen Stile vereinheitlicht. Während der Kaiserzeit war für eine gewisse Zeit die Kampfsportart Kendo sogar ein Pflichtfach in japanischen Schulen. Viele gefährliche Aspekte des Sportes wurden abgeschwächt beziehungsweise verändert. Dies führte zu einer raschen Verbreitung und Beliebtheit der Kampfsportart Kendo. Wir von Samuraischwert.kaufen klären auf, was Kendo Kampfsport genau ist und wie man es richtig trainiert.
Kendo Kampfsport – weltweit beliebt
In Japan ist der Kendo Kampfsport heute sehr beliebt und gehört neben Baseball und Sumo-Ringen zu den favorisierten Sportarten. Die Sportart ist sehr weit verbreitet, so gibt es in Schulen und Universitäten spezielle Clubs. Aber auch in Firmen und städtischen Vereinen wird der Sport betrieben und auf Turnieren die besten Kendo Kämpfer ermittelt. Auf den Wettkämpfen gibt es Einzel- und Mannschaftsdisziplinen.
Von Japan aus hat sich Kendo immer weiter ausgebreitet. Heute ist Kendo in vielen Regionen der Welt eine beliebte Sportart. Besonders in Europa hat sich der Sport etabliert, sodass der Sport auch hier in Universitäten und verschiedenen Vereinen betrieben wird. Dabei werden neben dem Kampf mit dem Bambus Schwert Shinai auch Bewegungsabläufe in Form von Kata eingeübt.
Diese Kendo Kata werden traditionell mit Trainingsschwertern aus Holz, auf Grund der Modernisierung aber inzwischen auch mit Schwertern aus Kunststoff trainiert.
Auch wenn Kendo im Laufe der Zeit modernisiert und abgewandelt wurde, sind noch ursprüngliche Elemente enthalten. In dieser Kampfsportart spielen nicht nur um die verschiedenen Techniken und Taktiken für die Bewegungen mit dem Schwert eine Rolle, sondern auch der Charakter der Sportler. Durch den Sport wird der Charakter gefestigt und die Stärke und Entschlossenheit des Geistes gestärkt.
Kendo – so wird trainiert
In die Ausübung der Sportart Kendo fließen auch verschiedene Aspekte der japanischen Kultur mit ein. Vor Beginn eines Wettkampfes begrüßen sich die Sportler mit einer Verbeugung. Ein weiterer Aspekt, der aus der japanischen Geschichte und Kultur entstammt, ist das Ausziehen der Schuhe in der Trainingshalle, um Respekt zu zollen. Die Wichtigkeit des Respekts fließt auch in andere Verhaltensregeln der Sportart mit ein.
Für das Training dieser Kampfsportart benötigt man eine bestimmte Ausrüstung. Dazu gehört die Kampfsportbekleidung und eine Schutzausrüstung mit einem Kopfschutz namens Men und einem Schutz für die Unterarme und Hände. Zudem tragen die Sportler einen Rumpfschutz und einen Lendenschutz. Damit sich beim Training keiner der Sportler verletzt, werden keine scharfen Samurai Schwerter verwendet, sondern es wird auf Trainingsschwerter zurückgegriffen. Diese haben keine scharfe Klinge, sind aber in der Größe und Handhabung den originalen Schwertern ähnlich.
In einem Wettkampf geht es darum, den Gegner an verschiedenen Stellen zu treffen. Da Körper und Geist eine Einheit bilden, wird jeder Schlag mit einem Kampfschrei begleitet. Dieser Schrei kündigt häufig auch die zu schlagende Körperstelle an. Verschiedene Bewegungsübungen im Umgang mit den Schwertern und auch die Fußstellung werden im Training eingeübt. Dabei lassen sich die Bewegungen sowohl allein als auch mit einem Partner trainieren. Haben Sie noch Fragen zu uns oder unseren Produkten? Nehmen Sie gerne Kontakt zu uns auf.
