Zertifikate für echte Katana und Anbauteile

Mei japanisches Zertifikat

Inhaltsverzeichnis

Warum gibt es Zertifikate für echte Katana und wie heißen sie?

Über die Jahrhunderte wurden viele unterschiedliche Arten von Klingen und Schwertern in Japan gefertigt. Es ist ein nahezu unendliches Wissensgebiet mit Details über Herstellungszeit, Herstellungsort und Hintergrundinformationen über die jeweiligen Klingen.

Gleichzeitig gibt es weltweit eine große Fangemeinde, interessierte Käufer und Sammler für Nihonto.

Daraus ergibt sich der Bedarf an Dokumenten für echte Samuraischwerter wie Katana, Tachi, Wakizashi, Tanto und andere Schwertarten und natürlich auch für die passenden Anbauteile.
Dabei geht es darum, dass eine neutrale Beurteilungsstelle eine Einschätzung abgibt, wann, wo und von wem das Stück gefertigt wurde und eine allgemeine Einstufung darüber, als wie wichtig das Exemplar in der Geschichte Japans einzuordnen ist.

Diese Informationen helfen Interessenten dann bei der Orientierung über die Werthaltigkeit eines japanischen Schwertes.

Es gibt unterschiedliche Stelle, die diese Art von Zertifikaten ausstellen. In der Regel sind es Dokumente aus Papier, die gefaltet sind. Deshalb werden die authentischen Zertifikate für echte Nihonto, Koshirae und Kodogu auch Origami genannt, der japanische Name für gefaltetes Papier und die Kunst des Papier-faltens.

Die Einschätzung von Klingen hat dabei Ihren Ursprung bei Polierern (Togishi) und Händlern, da diese in der Regel schon immer zahlreiche Klingen in den Händen hatten und sich dadurch ein sehr gutes Gesamtbild machen konnten. Darüber hinaus gibt es heutzutage aber Fachleute aus vielen anderen Bereichen, deren umfangreiches Wissen über das japanische Schwert sehr beeindruckend ist.

Die Zusammenarbeit in Organisationen bündelt darüber hinaus das Wissen von Einzelpersonen, so dass eine zuverlässige und vertrauenswürdige Einschätzung über die verschiedenen Arten von japanischen Antiquitäten getroffen werden kann.

Welche Zertifikate gibt es für echte Samuraischwerter?

Grundsätzlich gibt es nicht allzu viele ausstellende Institutionen für Origami für japanische Kunstgegenstände. Zwar gibt es auch einzelne, internationale angesehene Polierer und Shops, die eigene Papiere ausstellen, wie zum Beispiel Aoi Japan. In der Regel sind Zertifikate aber von der NBTHK oder JHTKK (manchmal auch JTK genannt) ausgestellt.

Origami der NBTHK

Die NBTHK, ausgeschrieben Nippon Bijutsu Token Hozon Kyokai, hat ihren Ursprung in der kollektiven Vernichtung von japanischen Schwertern durch die USA nach dem 2. Weltkrieg. Nachdem viele historisch wertvolle Stücke, wie das legendäre Honjo Masamune leider bereits vernichtet waren, erkannten die Amerikaner, dass unter den Schwertern viele erhaltenswerte Exemplare waren.

Es wurden Fachleute benötigt, die die Spreu vom Weizen trennten und den Besatzern mitteilten, welche Schwerter nicht zerstört werden dürfen.
Das war die Geburtsstunde der NBTHK. Die Fachleute sorgten damit seit der Gründung für den Erhalt des Kulturgutes “Nihonto”.

Heute ist die NBTHK die größte und einflussreichste Organisation rund um das japanische Schwert. Sie fördert zeitgenössische Nihonto Schmiede, veranstaltet Schmiedewettbewerbe, stellt Zertifikate aus, betreibt das berühmte Schwertmuseum in Tokyo und vieles mehr.

Die Zertifikate der NBTHK haben einen bestimmten Aufbau und sind allgemein sehr respektiert.

Origami der JHTKK

Die JHTKK, ausgeschrieben Juho Token Kenkyukai ist aus eine Abspaltung aus der NBTHK entstanden und stellt ebenfalls Zertifikate für Schwerter aus.
Die Zertifikate enthalten etwas umfangreichere Informationen als die Dokumente der NBTHK und verfügen über andere Schwerpunkte.

Eine interessante Übersicht Beispiele zu Zertifikaten und zusätzliche Informationen finden Sie unter diesem Link:

https://www.shibuiswords.com/papers1.htm

Ist jedes Zertifikat aussagekräftig?

Die Einschätzungen der unterschiedlichen Institutionen bilden grundsätzlich eine Meinung ab. Diese kann je nach Person, die die Bewertung abgibt, selbst innerhalb einer Organisation unterschiedlich sein.

In der Vergangenheit gab es deshalb auch immer mal wieder unterschiedliche Urteile über das gleiche Schwert. Hinzu kommt, dass der Auftraggeber die beurteilende Organisation für ihre Arbeit bezahlt, was an sich schon Interessenskonflikte schafft.

Trotzdem handelt es sich bei den oben genannten Zertifikaten um Origami von anerkannten Organisationen, die sich über Jahre einen Ruf erarbeitet haben und diesen keinesfalls durch unglaubwürdige Einschätzungen gefährden. Deshalb sind diese Zertifikate heute absolut vertrauenswürdig, trotz der zuvor genannten Herausforderungen.

Nicht zu verwechseln sind diese echten Zertifikate für echte japanische Schwerter übrigens mit den “Zertifikaten”, die chinesische Schwertschmieden ausstellen.
Diese werden vom Hersteller selbst aus Marketinggründen ausgestellt und bieten keine echte Basis für die Verifizierung bestimmter Daten, da die Informationen darauf häufig falsch sind.
Schon dass diese Dokumente Zertifikate genannt werden, obwohl es die oben beschriebenen echten Papiere gibt, zielt unserer Meinung nach auf die Täuschung von Käufern ab.

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