Shinsakuto – Neue Schwerter in der traditionellen japanischen Schwertschmiedekunst gefertigt

Shinsakuto

Inhaltsverzeichnis

Shinsakuto bedeutet neues Schwert. Das japanische Schwert wird seit Jahrhunderten in ähnlicher Weise gefertigt und genießt weltweit hohe Anerkennung. Dieser Ruf wurde durch Tradition und die allgemeine Mentalität der japanischen Schwertschmiedet hart erarbeitet. Obwohl die Schwerter als Waffe heute natürlich keine Anwendung mehr finden, gibt es zahlreiche Sammler und Interessenten.

Gibt es heute noch japanische Schwertschmiede?

Noch heute schmieden japanische Schwertschmiede in der Tradition ihrer Vorfahren. Ihre neu gefertigten Schwerter werden Shinsakuto genannt, was so viel wie neues Schwert bedeutet.
Die älteste Schmiedeschule, die noch heute aktiv ist, ist die Gassan Schule, die bereits seit dem 12. Jahrhundert aktiv ist.
Es gibt regelmäßig Schmiedewettbewerbe in Japan bei denen zeitgenössische Schmiede bewertet und ausgezeichnet werden. Schmiede, die bei diesen Wettbewerben erfolgreich sind, erhalten weltweite Anerkennung und ihre Schwerter können schon heute 50.000 Euro und mehr kosten.

Einige japanischen Schwertschmiede haben schon heute Legenden-Status. Die wahrscheinlich bekanntesten sind Gassan Sadatoshi und Yoshindo Yoshihara. Deren Schwerter sind selten und schon heute sehr hochpreisig. Aber darüber hinaus gibt es noch zahlreiche begabte Schwertschmiede in Japan. Zeitgenössische Schwerter von heute, die neu produziert werden, werden Shinsakuto genannt.

Was zeichnet ein echtes Shinsakuto Nihonto aus?

Die neuen Schwerter werden auch heute noch in der alten Tradition gefertigt. Das bedeutet zum einen, dass sich die Gestaltung an historischen Schwertern orientiert, aber auch die Arbeitsweise und die Materialien entsprechen der alten Tradition.

Als Stahl wird japanischer Tamahagane Stahl (nicht verwechseln mit chinesischem Tamahagane Stahl!) verwendet, der in Japan wie vor 200 Jahren in einem Rennofen (Tatara) hergestellt wird.
Die unterschiedlichen und ungleichmäßig verteilten Bestandteile des Stahls machen die Fertigung der Klingen zu einer großen Herausforderung.
Nach japanischer Auslegung bilden diese Ungleichmäßigkeiten das Fundament für die Seele des Schwertes.

“Die Kombination aus “schlechtem” und “gutem” Stahl sowie eine ausgezeichnete Schmiedetechnik verleihen einer Klinge ihre Schönheit und Persönlichkeit, genau wie bei einem Menschen. Eine perfekte Klinge hat keine Persönlichkeit.”
– Yoshindo Yoshihara

Diese Voraussetzungen zu meistern und ein funktionelles, widerstandsfähiges Schwert zu schmieden ist die große Kunst der japanischen Schwertschmiede. Dafür sind zahlreiche Arbeitsschritte und “Tricks” nötig, die so nur von wenigen Personen auf der Welt beherrscht werden.
Die Weitergabe der Geheimnisse von Generation zu Generation ist die Basis für die unvergleichliche Handwerkskunst der Shinsakuto Schmiede.

Warum kostet ein neues japanisches Katana so viel, wenn historische Nihonto günstiger sind?

Für die Fertigung für ein Katana in Japan sollte mindestens ein hoher 4-5 stelliger Betrag als Budget vorhanden sein. Das ist der aufwändiger Herstellung und hohen Qualität der Schwerter geschuldet. Zum Teil bekommt man historische Schwerter für den gleichen Preis oder sogar noch günstiger. Trotzdem bevorzugen viele die Herstellung eines neuen Schwertes.

Historische, japanische Klingen haben zum Teil ein Alter von 300 Jahren und mehr und die Zeit nagt natürlich an den Schwertern. In der Praxis bedeutet dies, dass es einige Nebeneffekt gibt, wie Ermüdungserscheinungen des Stahls durch häufiges Polieren, klappernde Anbauteile und Montierung, unter Umständen ein schlechter Allgemeinzustand, usw..
Wenn Sie mehr über diese Art von japanischen Katana erfahren möchten, lesen Sie gerne auch unseren Beitrag über Nihonto.

Historische Schwerter begeistern zu Recht viele Sammler. Moderne Shinsakuto sind dafür aktuell gefertigt. Das bedeutet, dass alle Anbauteile noch passen wie am ersten Tag und das Schwert ist einfach komplett neu inklusive neuer Politur und allem drum und dran. Die grundsätzliche Optik von den neuen Schwertern entspricht alten Exemplaren und vor allem im Zusammenhang mit einer Kampfkunst ist eine moderne Produktion für die Ausübung wahrscheinlich die bessere Wahl.

Auch wenn es zu Recht eine große Fangemeinde für japanischen Nihonto gibt, die antik sind, hat der Besitz eines neu gefertigten Schwertes auch seinen Reiz.
Was mehr Sinn macht ist von Einzelperson zu Einzelperson unterschiedlich. Gerne beraten wir Sie diesbezüglich. Kontaktieren Sie uns doch einfach über die Informationen, die Sie unter dem Link “Kontakt” finden.

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Wir halten es für ein wichtiges Erbe der Menschheitsgeschichte und freuen und deshalb darüber, einen kleinen Beitrag zum Erhalt dieser Kunst leisten zu dürfen.
Deshalb können wir Schwerter für Sie in Japan fertigen lassen. Diese neuen Schwert sind ein echter Blickfang und beinhalten die Tradition und Handwerkskunst, die über Jahrhunderte gereift ist.

Die Preise variieren dabei nach den jeweiligen Wünschen. Eine weitere, mögliche Alternative von relativ neuen Schwertern sind fertige Schwerter aus unserem Shop, die in der jüngeren Vergangenheit geschmiedet wurden.

Spannende Dokumentation über die Arbeit von Meister Gassan:

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